13. September 2012

MQ VIENNA FASHION WEEK - DAY 1

Der erste reguläre Tag der Wiener Modewoche, war - im Vergleich zur Eröffnung am Vorabend - zwar durchaus entspannt, hinkte dem Opening jedoch in Sachen Klamotten & Spaß ganz und gar nicht nach.


Gegen 18:30 Uhr knallte bei mir die Wohnungstür ins Schloss und ich machte mich in meinem viel zu dünnen - und folglich auch kalten - Outfit auf den Weg ins Museumsquartier, als ich plötzlich eine SMS mit den Worten "19 Uhr, COS Opening!" empfing. Prompt umgedreht und auf ging's in Richtung Bauernmarkt in der Wiener Innenstadt! Die offizielle COS-Presseeinweihung hielt, neben 30% Preisnachlass, jede Menge gute Musik, nette Gesellschaft, tolles Catering und natürlich klasse Klamotten für uns bereit.


Stimmungsbild.

Man durfte sogar anprobieren! 

Teile des FAUX FOX Teams. (Links im Bild)

Hey, Mrs. DJane! Put a record on!



Nach, für unsere Verhältnisse relativ kurzer Zeit, mussten wir dem schwedischen Bekleidungsgeschäft leider schon den Rücken kehren, denn die Fashion Week ruht nicht!

Trubel und Geschäftigkeit. Wichtige Menschen bei Shakkei presented by TIAN.


Shakkei

Shakkei ist das Modelabel des Designers Gabriel Baradee, der Anfang des Jahres einen "Vienna Award for Fashion & Lifestyle" in der Kategorie "Bester Newcomer" gewann und sich darüber hinaus durch seine nachhaltige, aber doch sehr klassisch-elegante Mode schon längst einen Namen gemacht hat.  Gleich zu Beginn der Show ließ ich mich von der Musik in ein Operettenhausfeeling versetzen und ließ die klassischen, schlichten Kreationen, die von Farbtönen wie blau, weiß, schwarz und grün dominiert wurden, auf mich wirken. Interessant waren auf jeden Fall auch die zur Gänze aus gefaltetem Papier bestehenden Accessoires, wie Fächer und Hüte. Auch Details an seinen Kleidern hat Gabriel Baradee mittels Origamitechnik in Szene gesetzt und uns somit seiner Leidenschaft für die japanische Kultur erneut modischen Tribut gezollt.

Den Fächer wünschen wir uns.

Den Hut auch.

Schön!



Ingried Brugger

Das 2010 von der Kunsthistorikerin, Museumsleiterin und Modedesignerin Ingried Brugger gegründete Modelabel überzeugte leider nicht ganz so sehr, wie erwartet. Die Reizüberflutung der jungen, sportlichen und durchaus femininen Attitude, hervorgehoben mit Rüschen und Schlag, Karomuster, Florales und Jersey minderte leider die Tragbarkeit im Alltag, da etwas wenig Spielraum zum Kombinieren mit eigenen Klamotten geboten wurde. Um den transparenten Regenmantel jedoch, der die Show eröffnete, hätte ich mich bei der gestrigen Wetterlage mit jedem einzelnen der Models angelegt! Übrigens zog sich dieser leichte Hauch von Transparenz durch die ganze Show und so wurde ab und an ganz kess die Intensität von Farben wie Grün, Lila und Blau unter schwarzem "see-through" erfolgreich minimiert!

Frau in Blau.

Blau ist das neue Schwarz.

KAROline von Monaco?


Cindy Steffens

Mit ihrem großartigen Konzept hat Cindy Steffens nicht nur mir, sondern auch dem Rest des Teams das Highlight des Abends, im leider nicht sehr voll besetzten Fashionzelt, geboten. Die deutsche Hut- und Modedesignerin ließ interessant geschminkte Models in einer eigenwilligen Interpretation des englischen Dandy-Looks, gemischt mit Gouvernanten-Stil und auffälligen Krägen über den Laufsteg stolzieren. Details wie die Abwandlung des klassischen Hosenträgers zu einer Art Gilet, Taschenuhren im Steampunk-Style sowie passende Accessoires und Hüte rundeten den Look komplett ab. Die Farben waren sehr bestimmt, durch die dominierenden Grau- und Brauntöne zog sich ein "grüner" Faden. Schwarze Lederhandschuhe verliehen dem Image der Klamotten dann auch noch eine passende Edge. Einzig die auf manche Teile gestickten Lebensweisheiten störten das Gesamtbild minimal. Aber das mag jeder sehenm wie er will. Mehr als "Hut ab!" bleibt mir auch nicht zu sagen - wer's nicht gesehen hat, hat etwas verpasst!

Pretty

Pretty 2.0

Nice for the eyes.

Frau Steffens macht wirklich tolle Sachen!


(Fabian Riess, Fotos: Daniel Gottschling for FAUX FOX)